Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit, Autoritarismus, Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Sexismus, Heterophobie, Homophobie, Deutschenfeindlichkeit, soziale Integration, Abwertung von Minderheiten, Wirtschaftskrise. Themen: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik Deutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Situation; Gefühl der Bedrohung durch die wirtschaftliche Entwicklung (Finanzkrise); Vergleich der wirtschaftlichen Lage in der Wohngegend mit der in Deutschland insgesamt sowie der wirtschaftlichen Lage von Deutschen mit der von Ausländern in Deutschland; Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage in fünf Jahren; gerechter Anteil am Sozialprodukt; Selbsteinstufung auf einer Oben-Unten-Skala; Identifikation als Europäer; nur Deutsche: Identifikation als Deutscher; Bewohner des ehemaligen West- oder Ostteils; Identifikation als Westdeutscher bzw. Ostdeutscher; Verbundenheit mit der Wohngegend; Split B: Nationalstolz; Stolz auf die deutsche Geschichte, auf die Demokratie und die soziale Sicherheit in Deutschland; Kontakthäufigkeit mit Ausländern in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz; Ausländeranteil im Freundeskreis (Split Ende); wieder alle: Einstellung zur Demokratie in Deutschland (Anmaßung der Politiker, Politiker umgehen Gesetze zum eigenen Vorteil, fehlende Problemlösungskompetenz der Parteien, faule Kompromisse statt sachgerechter Entscheidungen, Irrelevanz politischer Partizipation und Gefühl politischer Unwirksamkeit, Wirtschaftskrise auf Kosten anderer, Forderung nach besserer Position in der Gesellschaft; Bereitschaft zu politischer Partizipation (Teilnahme an Demonstrationen und politische Veranstaltungen); Einschätzung der gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland (Reiche immer reicher und Arme immer ärmer, immer mehr Menschen am Rande der Gesellschaft; gesellschaftliche Distanz; Auseinanderfallen der Gesellschaft; Zusammenhalt der Deutschen ist gefährdet; Überfremdung; kulturelle Unterschiede schaden dem Zusammenhalt der Deutschen; Split A: Wunsch nach emotionaler Anerkennung und sozialer Unterstützung; Unterstützungsanspruch nur nach Leistungen für die Gesellschaft; keine Hilfe bei selbstverschuldeter Notlage; Anomie (Ende Split A); ökonomistische Einstellung (z.B. zu viel gesellschaftliche Rücksicht auf Versager); Eigenverantwortung für Scheitern bei fehlender Bereitschaft Neues zu wagen und bei Ideenlosigkeit zur Selbstdarstellung); Split A/B verschiedene Frageformulierungen: der Islam gehört zu Deutschland vs. Muslime gehören zu Deutschland; Autoritarismus (Bestrafung, Ordnung, Gehorsam und Respekt, Autoritätsgläubigkeit); Sexismus (Diskriminierung von Frauen, Beschäftigungspolitik benachteiligt Frauen, Mutterrolle, Karriere); Einstellung zu Muslimen und zum Islam; Split A Muslime in Deutschland bedrohen Freiheiten und Rechte sowie die deutsche Kultur; Split A/B verschiedene Frageformulierungen: der Islam gehört zu Deutschland vs. Muslime gehören zu Deutschland; Forderung nach positiven Äußerungen über Minderheiten und vorurteilsfreiem Verhalten; Homophobie; Abwertung von Behinderten, Homosexuellen und Obdachlosen; Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit (bei den befragten Ausländern wurden alternative Frageformulierungen bei dieser Skala appliziert, die sich auf Aussiedler bzw. Türken beziehen); Split B nur Deutsche: Ausländer bedrohen Freiheiten und Rechte sowie den Wohlstand in Deutschland; Ausländer erzeugen Wut und Angst; Deutschenfeindlichkeit: Ausländer verachten die Deutschen; Rassismus gegen Deutsche; Beschimpfungen von Deutschen durch Ausländer; erwartete Zunahme der Opfer von Deutschenfeindlichkeit Ende Split B; wieder alle: Einstellung zu Asylbewerbern; Vorurteile gegen Sinti und Roma; Einstellung zu Dominanz und Etabliertenvorrechten, kultureller Vielfalt und zur Anpassung der kulturellen Identität (Akkulturation); Einstellung zu Rassismus (nur an Deutsche); Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft; Diskriminierung (Frau als Vorgesetzte, nur an Deutsche: kein Autokauf von Ausländern, Problem bei Umzug in Wohngegend mit Muslimen); Split A: soziale Distanz Ende Split A; Antisemitismus (Skala: klassischer, sekundärer und israelbezogener Antisemitismus, NS-vergleichende Israelkritik, israelkritische Einstellung); Abwertung von Langzeitarbeitslosen (fehlendes Jobinteresse, eigene Schuld an erfolgloser Jobsuche, Empörung über bequemes Leben auf Kosten der Gesellschaft); Disziplinierung von Langzeitarbeitslosen (Verpflichtung zu gemeinnütziger Arbeit, Bezug von Transferleistungen nur bei Arbeitswilligkeit). Demographie: Geschlecht; Konfession (Religionszugehörigkeit); höchster Bildungsabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; Erwerbstätigkeit; befristete oder unbefristete Stelle; Angst vor Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeit eigener Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; Charakteristika des Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit; Beruf bzw. derzeitige Tätigkeit; Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer; Angst vor Arbeitslosigkeit des Haushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit); Alter (Geburtsjahr); Staatsangehörigkeit des Befragten sowie seiner Eltern und Großeltern; Selbsteinschätzung Links-Rechts; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Selbsteinschätzung der Religiosität; Familienstand; fester Lebenspartner; Staatsangehörigkeit des Lebenspartners; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen; Migrationshintergrund. Zusätzlich verkodet wurde: Interviewtag; Interviewdauer; Bundesland; Regierungsbezirk; Ortsgröße; neue oder alte Bundesländer; Gewichtung Ost-West; Gewichtungsfaktoren; Berufscode (ISCO-88). Erwerbstätige wurden gefragt: Person im Haushalt mit höherem Einkommen. Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in der Vergangenheit; Angst vor Arbeitslosigkeit; schwierig Arbeitssuche; derzeitige Tätigkeit; Person im Haushalt mit höherem Einkommen.
Repräsentative Zufallsauswahl nach dem RL2D-Verfahren und Auswahl der Zielperson nach dem Schwedenschlüssel. Disproportionale Stichprobe von Personen in den alten Bundesländern (einschließlich Berlin) und in den neuen Bundesländern.
Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CATI)