Die Investitionserhebung der Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung (auch UI) ist eine Strukturerhebung, deren Ergebnisse die Bedeutung wichtiger Kostenfaktoren in der Energie- und Wasserversorgung erkennen lassen. Sie liefert Ergebnisse und Informationen über die Struktur, den Umfang sowie die Entwicklung der Investitionstätigkeit und bildet somit eine der notwendigen Grundlagen für Produktivitätsberechnungen. Weiterhin gibt sie wichtige Anhaltspunkte für Vergleiche der Wirtschaftlichkeit von Unternehmen.
Die Investitionserhebung ist eine dezentrale Primärerhebung mit 10 und mehr Beschäftigten, die jährlich bei ca. 3.300 Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung (EVU) einschließlich der Eigenbetriebe der öffentlichen Hand durchgeführt wird. Sie ist eingebettet in die Statistiken des produzierenden Gewerbes und beinhaltet Angaben zu den Unternehmen, die dem Abschnitt E "Energie- und Wasserversorgung" nach WZ 2003 zugeordnet sind.
In der Investitionserhebung werden die Rechtsform und die Angaben zur Struktur des Unternehmens (Organschaftsverhältnis) sowie die Art der Haupttätigkeit, die das Unternehmen ausübt, erhoben. Erfragt werden außerdem Informationen zu Investitionen, Bruttozugängen, Verkaufserlösen aus dem Abgang von Sachanlagen. Zusätzlich werden die Unternehmen befragt, ob in ihren Investitionsausgaben auch Anlagen zur Verhinderung, Beseitigung oder Verringerung von schädlichen Umwelteinwirkungen enthalten sind.
Für die Investitionserhebung der EVU liegen Einzeldaten für alle Bundesländer ab dem Erhebungsjahr 2003 aufbereitet vor.
Die Mikrodaten können im Querschnitt als Einzelerhebung oder über das AFiD-Panel Energieunternehmen im Längsschnitt verknüpft werden und mit den Einzeldaten aus der Kostenstrukturerhebung der Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung ergänzt werden, da diese denselben Berichtskreis umfassen.