Group-oriented animosity against people (GMF-Survey 2010)

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Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit, Autoritarismus, Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Sexismus, Heterophobie, Homophobie, soziale Integration, Abwertung von Minderheiten, Wirtschaftskrise. Themen: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik Deutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Situation; Vergleich der wirtschaftlichen Lage in der Wohngegend mit der in Deutschland insgesamt sowie der wirtschaftlichen Lage von Deutschen mit der von Ausländern in Deutschland; Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage in fünf Jahren; gerechter Anteil am Sozialprodukt; Einstellung zur NPD (Partei wie jede andere, nicht schlechter als andere Parteien); Wirtschaftskrise: Gefühl der Bedrohung und persönliche Betroffenheit durch die Finanzkrise; Wirtschaftskrise bedroht die persönliche Lebensplanung; in Krisenzeiten keine Fairness durch andere erwartbar; erfolglose Bemühungen um Gerechtigkeit; Bedrohung des Lebensstandards verringert Solidarität mit Schwachen; Irrelevanz politischer Partizipation und Gefühl politischer Unwirksamkeit; Split A: ausreichende Solidarität von Staat und Gesellschaft mit ausgewählten Gesellschaftsgruppen (Arbeitslose, Ältere, Ausländer, Politiker, Obdachlose, Kinder, Arme, Männer, körperlich und geistig Behinderte, Deutsche, Frauen, Hartz-IV Empfänger, Alleinerziehende, Muslime, Christen und Jugendliche); Split B: gesellschaftliche Entwicklung: Reiche immer reicher und Arme immer ärmer, immer mehr Menschen am Rande der Gesellschaft; Wunsch nach emotionaler Anerkennung; gesellschaftliche Distanz; Wunsch nach emotionaler (und sozialer) Unterstützung; Vorstellung von Gerechtigkeit (Skala) Ende Split B; ökonomistische Einstellung (z.B. zu viel gesellschaftliche Rücksicht auf Versager); Anomie; Abschätzen von Kontakten nach Nutzen; günstiger, tatsächliche Absichten für sich behalten; es gibt wichtigere Dinge als Beziehungen zu anderen; Split A: Einschätzung der Gesellschaft in Deutschland (Forderung nach Mitgefühl und Moral, jeden Tag kann Chaos ausbrechen, Rücksichtslosigkeit, gefährliche Gesellschaft, viele böswillige Menschen, Skrupellosigkeit ist manchmal notwendig, Skala); Einschätzung der Aufstiegschancen der jungen Generation in Deutschland; Einstellung zum Intergenerationenkonflikt (Skala) Ende Split A; Split B: Empathie (sozial Schwache zur Eigenverantwortung anhalten, sozial Schwache müssen Selbsthilfe lernen, jeder hat die Möglichkeit etwa aus sich zu machen, Eigenverantwortung für Scheitern bei fehlender Selbstmotivation und fehlender Bereitschaft Neues zu wagen sowie bei Ideenlosigkeit zur Selbstdarstellung); persönliche Werte: harte Arbeit bildet den Charakter, durch harte Arbeit wird man zu einem besseren Menschen; Einstellung zum Wettbewerb; Einstellung zur Demokratie in Deutschland (Anmaßung der Politiker, Politiker umgehen Gesetze zum eigenen Vorteil, Wirtschaft entscheidet vor Politik, Entscheidungen der Wirtschaft auf Kosten demokratischer Mitbestimmung); Moralvorstellungen in der Wirtschaftskrise: Orientierung an den Eliten, Moral zählt in der Krise nicht, bestimmte Dinge nicht tun gilt in Krisenzeiten nicht; allgemeiner und persönlicher Gerechte-Welt-Glaube (Ende Split B); Autoritarismus (Bestrafung, Ordnung, Gehorsam und Respekt, Autoritätsgläubigkeit); Sexismus (Mutterrolle, Karriere); Split A: Einstellung zu Älteren (nehmen den Jüngeren die Arbeitsplätze weg, haben zu viel Einfluss in Wirtschaft und Politik, fordern zu viel (Ende Split A); Heterophobie: Einstellung zu Muslimen; Homophobie; Abwertung von Behinderten und Obdachlosen; Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit (bei den befragten Ausländern wurden alternative Frageformulierungen bei dieser Skala appliziert, die sich auf Aussiedler bzw. Türken beziehen); Einstellung zu Dominanz und Etabliertenvorrechten; Einstellung zu Rassismus (nur an Deutsche); Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft; Antisemitismus (Skala: klassischer, sekundärer und israelbezogener Antisemitismus, antisemitische Separation, NS-vergleichende Israelkritik, israelkritische Einstellung); Split B: persönliche Aggression im Hinblick auf die Wirtschaftskrise Ende Split B; nur Deutsche: Identifikation als Deutscher; Nationalstolz; Split A: deutsche Nationalität spiegelt eigene Persönlichkeit wider Ende Split A; Abwertung von Langzeitarbeitslosen (fehlendes Jobinteresse, eigene Schuld bei erfolgloser Jobsuche, Empörung über bequemes Leben auf Kosten der Gesellschaft). Demographie: Geschlecht; Konfession (Religionszugehörigkeit); höchster Bildungsabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; Erwerbstätigkeit; Art des Beschäftigungsverhältnisses; befristete oder unbefristete Stelle; Arbeitslosigkeit in den letzten fünf Jahren und Arbeitslosigkeitsdauer; Angst vor Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeit eigener Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; Charakteristika des Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit; Beruf bzw. derzeitige Tätigkeit; Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer; Angst vor Arbeitslosigkeit des Haushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit); Alter (Geburtsjahr); Selbsteinstufung auf einer Oben-Unten-Skala; Staatsangehörigkeit des Befragten sowie seiner Eltern und Großeltern; politische Selbsteinschätzung Links-Rechts; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Familienstand; fester Lebenspartner; Staatsangehörigkeit des Lebenspartners; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen; Migrationshintergrund. Zusätzlich verkodet wurde: Interviewtag; Interviewdauer; Erhebungsjahr; Bundesland; Regierungsbezirk; Ortsgröße; neue oder alte Bundesländer; Gewichtung Ost-West; Gewichtungsfaktoren; Berufscode (ISCO-88). Erwerbstätige wurden gefragt: Person im Haushalt mit höherem Einkommen. Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in der Vergangenheit; Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer; Angst vor Arbeitslosigkeit; schwierige Arbeitssuche; derzeitige Tätigkeit; Person im Haushalt mit höherem Einkommen.

Repräsentative Zufallsauswahl nach dem RL2D-Verfahren und Auswahl der Zielperson nach dem Schwedenschlüssel. Disproportionale Stichprobe von Personen in den alten Bundesländern und in den neuen Bundesländern (inklusive Ostberlin).

Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CATI)

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.11806
Source https://search.gesis.org/research_data/ZA5575?lang=de
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=6f49ab778332133c2cbc35455dfa3ca6aef3e05514aa19871ee37b6d2e7963bd
Provenance
Creator Heitmeyer, Wilhelm; Zick, Andreas; Kühnel, Steffen; Schmidt, Peter; Wagner, Ulrich; Mansel, Jürgen; Reinecke, Jost
Publisher GESIS Data Archive for the Social Sciences; GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Publication Year 2013
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