The study focused on the question of how people in Germany perceive the general security situation in the country and how secure they personally feel - during the day or at night in different places. In addition, it was also intended to find out to what extent people regard guaranteeing security as an exclusive responsibility of the state and its security organs, or whether they also see it as a task of each individual to protect themselves as far as possible from criminal offences. One particular area of interest was the relationship between security and freedom. On the one hand, the aim was to find out which value is more important to people in cases of doubt. On the other hand, it was to be measured which restrictions of their freedom citizens would accept in principle in order to obtain more security in return and which would not. Finally, measures already adopted and possible measures of the state to protect citizens from crime and violence were tested for their approval. The study consists of a quantitative and a qualitative part. The present data set refers to the quantitative part. For the quantitative part of the study, a representative population survey of 1,500 persons was conducted as an independent survey using a standardized questionnaire and computer-assisted telephone interviews (CATI). The basic population was the German-speaking population in Germany aged 16 and over living in private households. The sample was drawn in a two-stage procedure. This involved both a random household selection and a random selection of a person living in this household. The survey was conducted using the dual-frame method. The first 1,200 nationwide interviews were conducted on a 60:40 ratio of fixed-link/mobile numbers. The remaining 300 cases were generated by a disproportionate increase in the number of fixed-link numbers that can be assigned to regions. The data set contains a weighting factor with which the results of the survey can be weighted according to age, gender and education. Topics: Perception of safety: assessment of internal security in Germany; changes in the general security situation over the last ten years; general perception of security in the personal environment; changes in personal perception of security. Residential area: description of the residential area; assessment of the residential area by other people; rather rural or rather urban residential area; house or apartment. Attitudes: assessment of the relationship between the values of freedom and security (in case of doubt, freedom is more important than security versus security is more important than freedom); responsibility for the security of citizens against various crimes: each citizen himself versus the state; willingness to accept various measures that would restrict freedom for the sake of security (e.g. longer waiting times due to stricter controls at airports, nationwide video surveillance in public spaces, etc.); general trust in persons. Experiences: personal sense of security in certain places and at certain times of the day; personal experience or experience in the social environment with various crimes and offences. Expectations of politicians: assessment of various measures taken by the federal government to increase internal security as sensible or exaggerated (e.g. thousands of new positions with federal security agencies, shackle for dangerous persons, etc.); trust in institutions of the constitutional state (police, Office for the Protection of the Constitution, public prosecutor´s office, courts); assessment of possible political measures to protect citizens from crime as sensible or exaggerated (e.g. increasing the police presence in streets and squares). Demography: sex; age; highest level of education; marital status; employment; occupational status; migration background; party preference; religious community/ denomination; household size; net household income (categorized); willingness to re-interview (online group discussion). Additionally coded: respondent ID; city size; region east/west; state; weighting factor.
Im Fokus der Studie stand die Frage, wie die Menschen in Deutschland die allgemeine Sicherheitslage im Land wahrnehmen und wie sicher sie sich persönlich – tagsüber bzw. nachts an unterschiedlichen Orten – fühlen. Zudem sollte in Erfahrung gebracht werden, inwieweit die Menschen Gewährleistung von Sicherheit als einen exklusiven Verantwortungsbereich des Staates und seiner Sicherheitsorgane betrachten oder ob sie es auch als eine Aufgabe jedes Einzelnen sehen, sich vor Straftaten selbst weitestgehend zu schützen. Ein besonderes Erkenntnisinteresse konzentrierte sich auf das Verhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit. Hierzu sollte zum einen in Erfahrung gebracht werden, welcher Wert den Menschen im Zweifel wichtiger ist. Zum anderen sollte gemessen werden, welche Einschränkungen ihrer Freiheit die Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich hinnehmen würden, um im Gegenzug mehr Sicherheit zu erhalten und welche nicht. Schließlich wurden bereits beschlossene und mögliche Maßnahmen des Staates zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Kriminalität und Gewalt auf ihre Zustimmung getestet. Die Studie besteht aus einem quantitativen und einem qualitativen Teil. Der vorliegende Datensatz bezieht sich auf den quantitativen Teil. Für den quantitativen Teil der Studie wurde eine repräsentative Bevölkerungsbefragung von 1.500 Personen als eigenständige Erhebung mittels eines standardisierten Fragebogens und computergestützter telefonischer Interviews (CATI) durchgeführt. Grundgesamtheit war die in Privathaushalten lebende deutschsprachige Bevölkerung in Deutschland ab 16 Jahren. Die Ziehung der Stichprobe erfolgte mittels eines zweistufigen Verfahrens. Dabei fand sowohl eine zufällige Haushaltsauswahl, als auch eine zufällige Auswahl einer in diesem Haushalt lebenden Person statt. Die Befragung wurde unter Anwendung der Dual-Frame-Methode durchgeführt. Die ersten 1.200 bundesweiten Interviews wurden im Verhältnis 60:40 Festnetz-/Mobilfunknummern geführt. Die übrigen 300 Fälle wurden über eine disproportionale Aufstockung der regional zuordnungsbaren Festnetznummern generiert. Der Datensatz enthält einen Gewichtfaktor, mit dem die Ergebnisse der Befragung nach Alter, Geschlecht und Bildung gewichtet werden können. Themen: Sicherheitsempfinden: Bewertung der inneren Sicherheit in Deutschland; Veränderung der allgemeinen Sicherheitslage in den letzten zehn Jahren; allgemeines Sicherheitsempfinden im persönlichen Umfeld; Veränderung des persönlichen Sicherheitsempfindens. Wohngegend: Beschreibung der Wohngegend; Bewertung der Wohngegend durch andere Menschen; eher ländliche oder eher städtische Wohngegend; Haus oder Wohnung. Einstellungen: Beurteilung des Verhältnisses der Werte Freiheit und Sicherheit (Im Zweifel ist Freiheit wichtiger als Sicherheit versus Sicherheit wichtiger als Freiheit); Verantwortung für die Sicherheit der Bürger vor verschiedenen Straftaten: jeder Bürger selbst versus Staat; Bereitschaft zur Inkaufnahme verschiedener Maßnahmen, die Freiheit um der Sicherheit willen einschränken würden (z.B. längere Wartezeiten durch strengere Kontrollen an Flughäfen, flächendeckende Videoüberwachung im öffentlichen Raum, etc.); allgemeines Personenvertrauen. Erfahrungen: Persönliches Sicherheitsempfinden an bestimmten Orten und zu bestimmten Tageszeiten; persönliche Erfahrungen bzw. Erfahrungen im sozialen Umfeld mit verschiedenen Straftaten und Pöbeleien. Erwartungen an die Politik: Bewertung verschiedener Maßnahmen der Bundesregierung zur Steigerung der inneren Sicherheit als sinnvoll oder übertrieben (z.B. tausende neue Stellen bei den Sicherheitsbehörden des Bundes, Fußfessel für Gefährder, etc.); Vertrauen in Institutionen des Rechtsstaates (Polizei, Verfassungsschutz, Staatsanwaltschaft, Gerichte); Bewertung möglicher politischer Maßnahmen zum Schutz der Bürger vor Kriminalität als sinnvoll oder übertrieben (z.B. Erhöhung der Polizeipräsenz auf Straßen und Plätzen). Demogaphie: Geschlecht; Alter; höchster Bildungsabschluss; Familienstand; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Migrationshintergrund; Parteipräferenz; Religionsgemeinschaft/ Konfession; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen (kategorisiert); Wiederbefragungsbereitschaft (Online-Gruppendiskussion). Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Ortsgröße; Region Ost/West; Bundesland; Gewichtungsfaktor.
Probability: MultistageProbability.Multistage
Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige ZufallsauswahlProbability.Multistage
Telephone interview: Computer-assisted (CATI)Interview.Telephone.CATI
Telefonisches Interview: Computerunterstützte Befragung (CATI)Interview.Telephone.CATI