Zu Beginn der Stunde gibt die Lehrerin ein Arbeitsblatt mit einer Zeitungsmeldung aus und bittet eine Schülerin, diese vorzulesen. Anschließend stellt sie Fragen zum Inhalt der Meldung, die den Umgang eines Großmarkts mit Ladendieben thematisiert, und fragt, wie die Schüler/innen diese Maßnahme beurteilen und welche Alternativen möglich wären. Nach einer Sammlung verschiedener Möglichkeiten, die sie an der Tafel festhält, kommt sie auf im Artikel aufzufindende Wertungen zurück. Nachdem diese einer kurzen inhaltlichen Klärung unterzogen wurden, wirft die Lehrerin die Frage nach denkbaren Motiven des Kaufhauses auf. Im weiteren Unterrichtsgespräch kommt die Strafpraxis im Mittelalter zur Sprache und die Lehrerin teilt einen Arbeitsbogen dazu aus. Im Gespräch darüber greift die Lehrerin die Frage nach Funktionen von Strafen wieder auf. Verschiedene Antworten werden an der Tafel aufgenommen und die Lehrerin fragt weiter, warum diese mittelalterlichen Strafen in der Gegenwart in Deutschland nicht mehr angewendet werden. Von den Antworten ausgehend leitet sie zum Grundgesetz über und bittet eine Schülerin, Teile des ersten Artikels vorzulesen. Abschließend werden verschiedene geltende Begründungen von Strafen diskutiert und auf welche Rechte Rücksicht genommen werden muss. (Projekt)