Diese Datenpublikation entstammt dem Teilprojekt C05 (»Inschriftlichkeit. Reflexionen materialer Textkultur in der Literatur des 12. bis 17. Jahrhunderts«) des Sonderforschungsbereichs 933 (»Materiale Textkulturen«, Förderzeitraum: 2011–2023). Im Rahmen des Teilprojekts wurden erzählte Inschriften in der mittelalterlichen Literatur gesammelt und auf einer Website öffentlich zugänglich gemacht. Diese Datenpublikation enthält den Datensatz, auf dem diese Website beruht. Das Projekt ist seit Ende 2023 abgeschlossen.

Als Inschrift zählt Geschriebenes, das a) nicht zu den gängigen Formen von Schriftlichkeit gehört (also nicht mit üblichen Hilfsmitteln auf Pergament und Papier geschrieben ist) und/oder Geschriebenes, b) bei dem von einer intensiven Verbindung von Inhalt und Schriftträger auszugehen ist. Der Ausgangspunkt der Sammlung sind deutschsprachige erzählte Inschriften vor 1700. In der zweiten und dritten Förderperiode des SFB (2015–2023) wurden zudem verstärkt erzählte Inschriften in altnordischen, alt- und mittelenglischen, mittellateinischen und altfranzösischen Textstellen gesammelt.

Belege für die englische und skandinavische Literatur des Mittelalters recht vollständig sein. Ebenfalls recht vollständig abgedeckt ist die deutschsprachige höfische Literatur des 12.-14. Jahrhunderts. Der Bereich der geistlichen und historiographischen Literatur wurde nicht systematisch durchgesehen. Gesammelt wurden die Daten vom Projektleiter (Ludger Lieb), von den Projektmitarbeiterinnen (Frank Krabbes, Astrid Lembke, Michael R. Ott, Laura Velte, Philipp Friedhofen und Dennis Disselhoff), den studentischen Hilfskräften des Teilprojekts sowie von den Mercator Fellows (Gastwissenschaftlerinnen): Katja Schulz (Altnordisch), Christine Neufeld (Alt- und Mittelenglisch), Christiane Conrad von Heydendorff (Altfranzösisch) und Dennis Pulina (Mittellatein).

Die gesammelten Textstellen entstammen im Wesentlichen gedruckten und online zugänglichen Editionen mittelalterlicher Texte.