The study contained two interrelated parts: First, a longitudinal study of parents (N = 369 fathers and mothers) with first-born children to determine the use of available personal and social resources during the transition to parenthood. The purpose of this study was to examine still largely hypothetical relationships with regard to the processes relevant to this transition. The central question was the function of personal, family and social resources in the transition to parenthood. The works and models of Belsky (1984) and Bronfenbrenner (1981; 1986) are theoretically fundamental for this study. Following these models, the study focused on the question of interaction between the individual resource types in their influence on parent-care behaviour on the one hand and on the well-being of the parents on the other. Belsky (1984) suspected hierarchical relationships between the individual determinants. For example, he assumed that human resources were more important than social resources. This hypothesis and other hypotheses should be reviewed in this study. The longitudinal section comprised two data collections per questionnaire at the beginning of first parenthood, which were carried out at intervals of about one year. Both the mothers and fathers of first-born infants were interviewed in writing for the first time when the newborn was between 2 and 6 months old. The sometimes observable "baby honeymoon" (Miller & Sollie, 1980) is over at this stage, and states of exhaustion are relatively common. The question of available resources therefore becomes particularly relevant in this critical period, which was therefore selected for the first measurement. The second measurement was taken at a time when a new family balance should have established itself or is just beginning to establish itself and when some couples are about to decide on a second child or have already made the decision (child's age 14-18 months). Secondly, an intervention study was carried out with a partial sample of the longitudinal study. The intervention study was carried out between the two measurements of the longitudinal study. It included the implementation of a parents' programme with the aim of increasing the use of resources within and outside the family of the participants. The aim of the intervention study was to initiate, implement and evaluate a parent program for people at the beginning of parenthood in the form of discussion groups. The focus was on the question of whether the programme should improve the perception and use of internal and external resources, which is important from a preventive point of view. We also wanted to know whether the chosen procedure meets the parents' needs, i.e. if it catches on and how workable it is. The programme should therefore provide information on what preventive measures would be desirable from a psychological point of view for first-time parents. The programme included the following elements: (1) network promotion and counselling, (2) promotion of family resources and (3) satisfaction of individual information needs in relation to the newborn.
Das erwähnte Projekt enthielt zwei miteinander in Verbindung stehende Untersuchungsteile: Erstens eine Längsschnittuntersuchung von Eltern (N = 369 Väter und Mütter) mit erstgeborenen Kindern zur Nutzung verfügbarer personaler und sozialer Ressourcen beim Übergang zur Elternschaft. Diese Untersuchung bezweckte die Überprüfung noch weitgehend hypothetischer Zusammenhänge hinsichtlich der bei diesem Übergang entwicklungsrelevanten Prozesse. Dabei ging es um die zentrale Frage nach der Funktion personaler, familialer und sozialer Ressourcen beim Übergang zur Elternschaft. Theoretisch grundlegend für die hier konzipierte Forschung sind die Arbeiten und Modelle von Belsky (1984) und Bronfenbrenner (1981; 1986). Diesen Modellen folgend konzentrierte sich die Untersuchung auf die Frage nach der Interaktion zwischen den einzelnen Ressourcentypen in ihrem Einfluss einerseits auf das Eltern-Fürsorge-Verhalten und anderseits auf das Wohlbefinden der Eltern. Belsky (1984) vermutete hierarchische Beziehungen zwischen den einzelnen Determinanten. Er nahm z. B. an, personale Ressourcen hätten ein grösseres Gewicht als soziale. Diese Hypothese und weitere Hypothesen sollten mit dieser Studie überprüft werden. Der Längsschnitt umfasste zwei Datenerhebungen per Fragebogen während des Beginns der Erstelternschaft, die mit einem zeitlichen Abstand von rund einem Jahr erfolgten. Sowohl die Mütter wie auch die Väter erstgeborener Kleinkinder wurden ein erstes Mal schriftlich befragt, als das Neugeborene im Alter zwischen 2 und 6 Monaten war. Die manchmal beobachtbaren Baby-Flitterwochen (Miller & Sollie, 1980) sind in dieser Phase vorbei, und Erschöpfungszustände sind relativ häufig. Die Frage nach verfügbaren Ressourcen wird demnach besonders relevant in dieser kritischen Zeit, die deshalb für die erste Messung ausgewählt wurde. Die zweite Messung erfolgte zu einer Zeit, in der sich ein neues familiäres Gleichgewicht eingespielt haben sollte oder sich gerade einspielt und bei einigen Paaren die Entscheidung über ein zweites Kind ansteht oder schon getroffen ist (Alter des Kindes 14-18 Monate). Zweitens wurde mit einer Teilstichprobe der Längsschnittuntersuchung eine Interventionsstudie durchgeführt. Die Interventionsstudie lag zeitlich zwischen den beiden Messungen der Längsschnittstudie. Sie beinhaltete die Durchführung eines Eltern-Programms mit dem Ziel, die inner- und ausserfamiliale Ressourcennutzung der TeilnehmerInnen zu steigern. Die Interventionsstudie hatte zum Ziel, für Personen zu Beginn der Elternschaft ein Eltern-Programm in Form von Gesprächsgruppen zu initiieren, durchzuführen und zu evaluieren. Im Vordergrund stand die Frage, ob sie die aus präventiver Sicht wichtige Wahrnehmung und Nutzung inner- und ausserfamiliärer Ressourcen durch das Programm zu verbessern ist. Zudem wollten wir wissen, ob das gewählte Vorgehen einem Bedürfnis der Eltern entspricht, also "ankommt" und wie praktikabel es ist. Das Programm sollte somit Hinweise dazu liefern, welche präventiven Massnahmen für Ersteltern in den Gemeinden aus psychologischer Sicht wünschbar wären. Das Programm umfasste die folgenden Elemente: (1) Netzwerkförderung und -beratung, (2) Förderung der familialen Ressourcen und (3) Befriedigung individueller Informationsbedürfnisse in bezug auf das Neugeborene.