Die Lebenslagenbefragungen des Statistischen Bundesamtes liefern Informationen zum Kontakt der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen mit der der öffentlichen Verwaltung und zu ihrer Zufriedenheit mit der Dienstleistungserbringung durch die zuständigen Behörden. Die Ergebnisse ergänzen die objektive Ermittlung der Bürokratiekosten und des Erfüllungsaufwands um eine subjektive Komponente. Die Bundesregierung nutzt die Ergebnisse, um Maßnahmen für Verbesserungen in den Bereichen zu entwickeln, die aus Sicht der Betroffenen am dringlichsten sind und spürbare Entlastungen erzielen. Darüber hinaus leisten die Befragungen einen Beitrag zur Datenlieferung Deutschlands zum Nachhaltigkeitsziel (Sustainable Development Goal) der Vereinten Nationen „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“.Seit 2015 fanden die Erhebungen alle zwei Jahre statt. Die dritte Welle an Personen und Unternehmen wurde 2019 befragt. Diese Daten können auch erstmals der Wissenschaft über faktische Anonymisierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden.2019 gab eine Stichprobe von rund 6 000 Personen und 2 700 Unternehmen detailliert Auskunft zu Ihren Erfahrungen im Kontakt mit der öffentlichen Verwaltung. Die Befragten beantworteten unter anderem Fragen zu Häufigkeit und Art ihrer Behördenkontakte, ihrer Zufriedenheit mit der Erbringung von behördlichen Dienstleistungen insgesamt und für 17 einzelne Faktoren von Fachkompetenz bis Verfahrensdauer. Auch gaben Sie Auskunft zu den von ihnen genutzten Informationsangeboten, etwaigen aufgetretenen Problemen, und zu ihren soziodemographischen Merkmalen und konnten Verbesserungsvorschläge benennen.