Saxonian longitudinal study - wave 1-14, 1987-2000

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The Saxonian longitudinal study is a longitudinal study in the social sciences. It was begun in 1987 and surveys the change in political attitudes of young adults in the new federal states of the former East Germany over the unification of the German Democratic Republic (GDR) and the Federal Republic of Germany. Since the 16th wave (2002), the subject of unemployment and health has been intensively surveyed. Another new focus is on questions of partnership and personality.

Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Politische Grundeinstellung von Schülern und jungen Erwachsenen, deren Bindung an die DDR und das sozialistische Gesellschaftssystem. Politisches Verhalten in der FDJ. Politische Einstellungen. Lebensziele. Zukunftserwartungen. Lerneinstellung und Lernmotivation. Medienverhalten. Befindlichkeiten. Einstellung zu Ausländern. Kumulation der Daten aus den Datensätzen der Längsschnittstudie von 1987 bis 2000. Themen: Lebensziele (guter Schulabschluss, ständiges Weiterlernen, in einem festen Kollektiv arbeiten, aktive Teilnahme am politischen Leben, Mithilfe bei der Friedenssicherung, berufliche Leistungsorientierung, schöpferische Tätigkeit, Vertreten der marxistisch-leninistischen Weltanschauung, Informieren über den neuesten Stand von Wissenschaft und Technik, viel Geld verdienen, Gesundheit, Übernahme einer politischen Funktion, Übernahme verantwortungsvoller Aufgaben bei der Leitung der Gesellschaft); Interesse am politischen Weltgeschehen; Mediennutzung zur politischen Information (Aktuelle Kamera, Sendungen des DDR-Rundfunks, Junge Welt und andere Tageszeitungen); Erwartung einer gesicherten Zukunft in der DDR bzw. im Osten; Einstellung zur DDR und zum sozialistischen Gesellschaftssystem (Skala: Gefühl der Verbundenheit mit der DDR als sozialistisches Vaterland, Bereitschaft zur Verteidigung der DDR, Gefühl der Verbundenheit mit der Sowjetunion, untrennbare Verbindung von Sozialismus und Frieden, Notwendigkeit des Wehrdienstes für junge DDR-Bürger, Marxismus-Leninismus hilft bei allen Lebensfragen, dem Sozialismus gehört die Zukunft, sozialistische Gesellschaftsideale werden sich durchsetzen); persönliche Zukunftszuversicht und erwartete positive Entwicklung der DDR bzw. in Ostdeutschland; nur männliche Befragte: präferierte Form des Wehrdienstes; Sicherheit der eigenen Entscheidung für die präferierte Form des abzuleistenden Wehrdienstes; wieder alle: persönliche Einstellung zum Lernen und Lernmotivation (Skala: Neues kennenzulernen, Pflicht als FDJ-Mitglied, gute Zensuren, Freude am Lernen, wichtig für den zukünftigen Beruf, gebildeter sozialistischer Staatsbürger, Anerkennung durch die Mitschüler); Zensuren in den Fächern Mathematik, Deutsch, Russisch, Staatsbürgerkunde, Physik und Sport; Verhalten im Unterricht (aktive Mitarbeit im Unterricht, Bemühen um aktive Mitarbeit der Mitschüler, könnte in einigen Fächern mehr leisten); genutzte Möglichkeiten zur Mitgestaltung des Unterrichts; gewissenhafte Erledigung der Hausaufgaben; Gründe für die gewissenhafte bzw. nicht gewissenhafte Erledigung der Hausaufgaben; Schülerzusammenarbeit im Unterricht; Bewertung Gruppenarbeit (Unterricht macht mehr Spaß, man kann mehr lernen); Erfüllung der Anforderungen im Fach ´Produktive Arbeit (PA)´ (Ausnutzen der Arbeitszeit, Qualitätsstreben, sparsamer Materialverbrauch, Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz, Einhalten der Arbeitsdisziplin, Überlegungen zur Arbeitsverbesserung, Einflussnahme auf die Arbeitsdisziplin der Mitschüler); Teilnahme an Aktivitäten (MMM-Bewegung, politische Gespräche in FDJ-Gruppen, bezahlte freiwillige Ferienarbeit, Hans-Beimler-Wettkämpfe, Arbeitseinsätze, Beteiligung an einer wehrsportlichen Arbeitsgemeinschaft und der Ausbildung als Gruppenleiter sowie an einer außerunterrichtlichen Arbeitsgemeinschaft); Interesse an den FDJ-Mitgliederversammlungen und den Jugendstunden; Interessen an einem FDJ-Studienjahr; Häufigkeit sportlicher Betätigung außerhalb des Unterrichts; Einstellung zur persönlichen Verantwortung von Schülern (Skala: Erreichen guter Lernergebnisse, Ordnung und Disziplin in der Schule, politische Diskussionen, Organisation der FDJ-Gruppe, sinnvolle Freizeitgestaltung, gute Lernergebnisse der gesamten Klasse im Unterricht und bei der produktiven Arbeit im Betrieb); übertragene Aufgaben für die der Befragte persönlich verantwortlich war (im Unterrichtsrahmen, außerunterrichtlich, für Jugendstunden, in FDJ-Gruppen bzw. in FDJ-Grundorganisationen); Personen, die den Auftrag erteilt haben; persönliches Verantwortungsgefühl für die übertragenen Aufgaben (Klassenergebnis, Freizeitgestaltung, Leben in der FDJ-Gruppe, politische Diskussionen, Ordnung und Disziplin, eigene Lernergebnisse, Klassenergebnisse bei der produktiven Arbeit); übernommene Funktionen in FDJ-Gruppen; wichtigste Funktion; Kenntnis der Anforderungen an diese Aufgabe im Bezug auf den Sinn der Aufgabe, deren Lösung sowie hinsichtlich der Bedeutung für die FDJ-Gruppe; Gefühl von Überforderung bzw. Unterforderung durch die Aufgabe oder Funktion; Beschreibung der wichtigsten Aufgabe bzw. Funktion (persönlicher FDJ-Auftrag, selbst gestellt, interessant, eigene Entscheidungsbefugnis, wird von der FDJ-Leitung kontrolliert, nützt der FDJ-Gruppe, macht Freude); Charakterisierung der FDJ-Gruppe (Skala: Gruppenleitung anerkannt, politische Diskussionen spielen große Rolle, festes Kollektiv, Leitung kann gut organisieren, auf Lernen wird geachtet, Leitung berät mit der Gruppe wichtige Entscheidungen, gibt dem Einzelnen die Möglichkeit zur Übernahme kollektiver Verantwortung, vielseitig und interessant); persönlicher FDJ-Auftrag zur Verwirklichung des Kampfprogramms; Selbsteinschätzung der Begabung; Selbstcharakterisierung (Skala: Lernen macht Freude, Wohlfühlen in der FDJ-Gruppe, hohe selbst gestellte Schulleistungsanforderungen, Übernahme von Verantwortung, Gefühl, in der FDJ-Gruppe gebraucht zu werden, keine Scheu vor körperlicher Arbeit, Verantwortungsgefühl für die FDJ-Gruppe, aktive Teilnahme an politischen Diskussionen, Stolz auf FDJ-Mitgliedschaft); Mitgliedschaft in ausgewählten Massenorganisationen (DTSB, GST, DSF und FDJ); Art der Funktion im FDJ; Ausüben einer Funktion in der Pionierorganisation; persönliche Lebensziele nach Abschluss der polytechnischen Oberschule; eigene Entscheidung für Wehrdienst; möglicher persönlicher Beitrag zur Stärkung des sozialistischen Staates; Anzahl und Art der übernommenen FDJ-Funktionen; eigene wichtigste Aufgabe in der FDJ; wichtigste Probleme und interessierende Fragen; Teilnahme an der Untersuchung 1987; Interesse an der Entwicklung des Heimatortes; Einstellung zu folgenden Aussagen: notwendig, dass sich Wissenschaftler mit Jugendproblemen befassen, selbständige Meinungsäußerung von Jugendlichen, ehrliche Meinungsäußerung jedes Beteiligten; Lebensziel: Beitrag zur Stärkung des sozialistischen Vaterlandes; Mediennutzung zur politischen Information: Sendungen des Rundfunks oder Fernsehens der BRD/West-Berlins; Beurteilung der Beratungsmöglichkeiten über den Wehrdienst; Verhalten im Unterricht (nicht stören, Fragen stellen, Suche nach eigenen Lösungswegen, selbstkritische Einschätzung der eigenen Schulleistungen, Auseinandersetzung mit der Meinung der Mitschüler); genutzte Möglichkeiten zur Mitgestaltung des Unterrichts (Kurzvorträge, Gestaltungsvorschläge unterbreiten, Gruppenarbeit); persönliches Verantwortungsgefühl für die übertragenen Aufgaben; Teilnahme an Aktivitäten (Tätigkeit des FDJ-Schulklubs, an der Arbeit einer Wehrsportsektion der GST); Charakterisierung des Studienjahrs in der Gruppe (Skala: offenes Ansprechen politischer Probleme, überzeugende Antworten auf Fragen, interessante Themen, Wissenswertes über Politik und Weltanschauung erfahren, Kenntnisse anwenden aus Politik und Wirtschaft, Anregung für die persönliche Lebensgestaltung); Person, die das Studienjahr durchführt; Übertragung von Aufgaben zur Gestaltung des FDJ-Studienjahrs; nur Sekretäre der FDJ-Gruppenleitung und Mitglieder der GOL wurden gefragt: Teilnahme an einem Treffen mit dem Direktor über den Beitrag der FDJ-Gruppen zur Steigerung der Lernergebnisse; Auftragserteilung zur Zirkelleitung; übertragene Aufgaben im Schuljahr 1987/88, für die der Befragte persönlich verantwortlich war; Beschreibung der wichtigsten Aufgabe bzw. Funktion (eigenes Können zeigen, Anerkennung von der FDJ-Gruppe, Lernmöglichkeit, Übernahme von Verantwortung, anstrengend, wird von der FDJ-Leitung kontrolliert); Fremdsprache lernen; Häufigkeit der Rezeption des Jugendradios DT 64; Interesse am politischen Weltgeschehen; Mitarbeit in einem FDJ-Bewerberkollektiv für militärische Berufe; zukünftiges Engagement in einer FDJ-Gruppe nach Abschluss der 10. Klasse (Übernahme verantwortlicher Aufgaben für die Erfüllung des Kampfprogramms, Vertreten der DDR-Politik in Diskussionen, Vorbereitung auf die eigene Mitgliedschaft in der SED); Zirkel des FDJ-Studienjahres, an dem der Befragte teilnimmt; frühere Teilnahme an dieser Langzeitbefragung; Lebensziele: Reisen, angenehmes Leben ohne Anstrengung, Einsatz für Andere (Altruismus); Arbeitsorientierung; Identifikation als: Deutscher, Europäer, DDR-Bürger, Bürger der ehemaligen DDR, Sachse bzw. als Bürger des eigenen Bundeslandes; Abwanderungsabsicht; Einstellung zur Vereinigung von DDR und BRD; Einstellung zum Tempo der Wiedervereinigung; rückblickende Bewertung der Schule als kritikwürdig im Bezug auf: Bildungsziele, Unterrichtsgestaltung, außerunterrichtliche Angebote, politische Ausrichtung, materiell-technische Ausstattung, Effektivität; Einschätzung der Situation im Lande (Menschen sind aktiver sowie aggressiver geworden, zwischenmenschliche Beziehungen enger geworden); erwartete zukünftige Veränderungen im Lande hinsichtlich Suchtmittelkonsum, neonazistischer Tendenzen, Ausländerfeindlichkeit, sozialer Ungerechtigkeit, Konkurrenzdenken, Leistungsstress, Notwendigkeit lebenslanger Weiterbildung); Mitgliedschaft in einer Jugendorganisation; derzeitige Tätigkeit; persönliche Zukunftszuversicht; Lebensziele (Skala: Arbeitsorientierung, selbständiges und eigenverantwortliches Leben, Einsatz für eine menschenwürdige Gesellschaft, Hedonismus, Besitz erwerben); in einer Jugendorganisation organisiert; Gefühl der zukünftigen Bedrohung durch mögliche eigene Arbeitslosigkeit, durch die Zunahme der Kriminalität, durch die Einwanderung von Ausländern, durch die Zunahme von Aggressivität und Gewalt, von Rechtsradikalismus, Verteuerung des Lebens und der Zunahme von Egoismus (Ellenbogengesellschaft); Häufigkeit von: Niedergeschlagenheit und Mutlosigkeit, keinen Sinn im Leben sehen, Ratlosigkeit, Zukunftsangst; Vertrauen zu den Parteien CDU/CSU und SPD; Einstellung zur Vereinigung von DDR und BRD (retrospektiv im Frühjahr 1990 und aktuell); Zufriedenheit mit der persönlichen Lebenssituation; Einstellung zum Erhalt von Jugendradio DT 64; Einstellung zum Erhalt des Jugendsenders SPUTNIK (früher DT 64); Zuversicht im Hinblick auf die Verwirklichung der persönlichen beruflichen Pläne; Politikinteresse; politische Orientierung; politischer Standpunkt links-rechts; Zufriedenheit mit dem politischen System in der Bundesrepublik Deutschland; Freude über die Einheit Deutschlands; Gefühl der zukünftigen Bedrohung durch Linksradikalismus, Kriegsfurcht sowie die Zunahme von Konflikten zwischen Ost und West; Meinung über die DDR, Deutsche und Deutschland (Skala: Beseitigung des SED-Regimes, reformierter Sozialismus positiver als gegenwärtige politische Ordnung, Ostdeutsche als Deutsche zweiter Klasse, Forderung nach Assimilation der Ausländer, Überlegenheit der Deutschen, ehemalige deutsche Ostgebiete gehören zu Deutschland, Judenvernichtung im Dritten Reich wird übertrieben, Nationalsozialismus hatte auch gute Seiten, Ruf nach einem starken Führer); Vertrauen zu einem ostdeutschen oder westdeutschen Politiker; Nationalstolz; Lebensziele (Skala: Leben nach christlichen Werten, politisches Engagement, den eigenen Vorteil im Auge behalten, Wunsch nach aufregenden Erlebnissen, dem Leben seinen Lauf lassen sowie Sexualität genießen); beabsichtigter Eintritt in eine politische Partei; Identifikation als Bürger der Bundesrepublik Deutschland; Ausländer im Freundes- oder Bekanntenkreis; geschätzter Ausländeranteil in Ostdeutschland; zu viele Ausländer in Ostdeutschland; Einstellung zur Ausländern; präferierte Form der Einwanderungspolitik des Staates (Skala: alle Ausländer an den Grenzen zurückweisen, Personen deutscher Abstammung hereinlassen, politische Flüchtlinge aufnehmen, benötigte Arbeitskräfte oder Wirtschaftsflüchtlinge hereinlassen, keine Begrenzung); persönliche Überzeugungen und Geschlechterrollen (Skala: der Stärkere setzt sich durch, Einsatz von Gewalt zur Durchsetzung eigener Interessen, Frauenrolle im Beruf, in Familienangelegenheiten hat der Mann das letzte Wort, Sexualpartner beliebig oft wechseln, Deutsche sollten keine Kinder mit andersrassigen Ausländern zeugen); Einstellung zu ausgewählten Parolen (Deutschland den Deutschen, Ausländer raus, Rote raus, Juden sind Deutschlands Unglück, Deutschland in den Grenzen von 1937); Wahlbeteiligungsabsicht bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl; Einstellung zur Forderung nach der Einheit Deutschlands in den Grenzen von 1937 und zum Auftreten gegen Ausländer; Einstellung zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung mit staatlicher Gewalt und zu polizeilicher Härte gegen randalierende Gruppen; Auswanderungsabsicht; Lebensziele (Skala: glückliches Ehe- und Familienleben, Einsatz für den Erhalt des politischen Systems in der BRD und gesellschaftlicher Aufstieg); Erfahrung eines selbstbestimmten Lebens ohne SED-Beschränkungen; Gefühl der zukünftigen Bedrohung durch das Eintreten einer persönlichen Notlage, durch die Umweltverschmutzung und Drogenverbreitung; Vertrauen in die Parteien Republikaner, Bündnis 90/Grüne, PDS, FDP und Komitee für Gerechtigkeit; politischer Standpunkt links-rechts vor einem Jahr und kurz nach der Wende im Frühjahr 1990; Sicherheit dieses Standpunkts; Häufigkeit versuchter politischer Meinungsführerschaft; retrospektive Bewertung der Veränderungen in Ostdeutschland seit der Einheit; Bewertung der persönlichen Veränderungen; Zurechtkommen mit den neuen gesellschaftlichen Verhältnissen; Bereitschaft zur Mitarbeit an einer Studiendokumentation; Bereitschaft zu einem Gespräch über persönliche Erlebnisse; Bereitschaft, Fotos über die Schul- und Ausbildungszeit zur Verfügung zu stellen; Einstellung zu Ausländern zur Zeit der 10. Klasse; Einstellung zur Einbeziehung weiterer Jugendlicher in die Studie; Lebensziele (Skala: gute Freunde, Anpassung an das politische System, Einsatz für das Zusammenwachsen Deutschlands); Partei, die die eigene Position vertritt; Gefühl der zukünftigen Bedrohung durch eine Ansteckung durch Aids; Zufriedenheit mit der derzeitigen Wirtschaftsordnung und der Sozialpolitik des Staates; erwartete politische Richtungsentwicklung der Gesellschaft in Deutschland; Einstellung zur deutschen Einheit retrospektiv vor der Wende in der 10. Klasse; Beurteilung des Lebens in der DDR; beabsichtigte Selbstständigkeit; Zufriedenheit mit den persönlichen Wohnverhältnissen, dem Einkommen, dem Lebensstandard, dem Verhältnis zu den Eltern sowie den politischen Einflussmöglichkeiten); Vergleich der Situation in den neuen Bundesländern derzeit und in der DDR vor der Wende bezüglich: Jugendförderung, soziale Sicherheit, Möglichkeit der Selbstentfaltung, Schutz gegen Kriminalität, soziale Gerechtigkeit, Achtung der Menschenwürde, Verhältnis der Menschen untereinander, Durchschaubarkeit des politischen Systems, Gesundheitswesen sowie Möglichkeiten der Freizeitgestaltung; Veränderung der politischen Grundhaltung gegenüber der Zeit unmittelbar vor der Wende (10. Klasse), Einstellung zu den sozialistischen Idealen zum Zeitpunkt vor der Wende (10. Klasse) sowie derzeit; Umdenken ist schwergefallen; Interesse am Ergebnis der Studie; Identifikation als Bürger der Wohngemeinde; Zufriedenheit mit der Jugendpolitik des Staates; Veränderung des politischen Standpunkts seit 1990; retrospektive Bewertung damaliger Unterrichtsfächer und Formen der gesellschaftlichen Erziehung (Fächer: Geschichte, Sport und Staatsbürgerkunde, Wehrunterricht, FDJ-Veranstaltungen, Jugendstunden, Jugendweihe sowie die Zeit bei den Pionieren in der 1. bis 7. Klasse); Bewertung der damaligen Lehre im Fach Staatsbürgerkunde; Übereinstimmung des damals vermittelten Kapitalismus der BRD mit der heutigen Realität im vereinten Deutschland; retrospektive Kritik an der Schule im Hinblick auf Kollektiverziehung und das Lehrer-Schüler-Verhältnis; Einschätzung der DDR vor der Wende und Deutschlands heute im Bezug auf: Achtung der Menschenwürde, gleiche Bildungschancen für alle, soziale Sicherheit, Beseitigung der gesellschaftlichen Wurzeln des Faschismus bzw. von Kriegen; Einstellung zur DDR und zum Sozialismus: das Leben in der DDR war ´lebenslanger Knast´; Lebensziele (eigene Kinder großziehen, Toleranz für Andersdenkende); Gefühl der Bedrohung durch die Zunahme von Leistungsdruck; erstrebenswert, sich als Bürger der BRD zu fühlen; Zufriedenheit mit der Familienpolitik des Staates; Zufriedenheit mit den Chancen, es im Leben durch Leistung zu etwas zu bringen; Überwiegen von neuen Chancen oder von Risiken bei der Lebensgestaltung; Vergleich der DDR vor der Wende und Deutschlands im Bezug auf: Familienförderung, Gleichberechtigung der Frau, persönliche Freiheiten, Moral der herrschenden Politiker, Vergleich der heutigen persönlichen wirtschaftlichen Situation sowie der wirtschaftlichen Situation der Eltern mit der von früher; Beurteilung des Lebens in der DDR; Einstellung zu ausgewählten Aussagen (Ostdeutsche als Deutsche 2. Klasse, gerne in der vereinten BRD leben, Gehorsam und Autorität als wichtige Erziehungsziele für Kinder, Aufrechterhaltung von Ordnung notfalls mit Gewalt); Einstellung zur Parole Nazis raus; Bereitschaft zur Beantwortung eines längeren Fragebogens; Bereitschaft zur Teilnahme an einer Diskussion bzw. einem Gespräch über persönliche Erlebnisse; persönliche Erfahrungen mit dem neuen Gesellschaftssystem; Lebensziel: gute Freunde haben; Identifikation als Ostdeutscher; Demokratiezufriedenheit und Zufriedenheit mit der Militärpolitik, der Außenpolitik, der Lohnpolitik sowie mit der gesellschaftlichen Entwicklung; Vergleich der DDR vor der Wende und Deutschlands heute im Bezug auf: Versorgung mit Wohnungen, Kinderbetreuung, Schulbildung, Berufsausbildung und demokratische Mitwirkung; Beurteilung des Gewinns an persönlichen Freiheiten; mögliche Arbeitslosigkeit als Preis für Leben in Freiheit; eigene derzeitige wirtschaftliche Situation sowie wirtschaftliche Situation der Eltern; Klassenkampf in der BRD; Bewertung der gesellschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland als Fortschritt oder als Rückschritt; Befindlichkeit: Häufigkeit von Magenschmerzen, Nervosität, Schlaflosigkeit, Herzbeschwerden, Depressionen, Suizidgedanken; geschätzter Zeitraum bis zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Angleichung von Ost und West; mehr Trennendes oder Gemeinsamkeiten zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen; erwartete soziale Unruhen in Ostdeutschland; persönliche Erfahrungen hinsichtlich: freier Meinungsäußerung in der Öffentlichkeit und gegenüber dem Vorgesetzten, Interesse von Politikern an der persönlichen Meinung, gerechter Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand; Parteipräferenz für die Bundestagswahl 1998; Einstellung zu ausgewählten Aussagen (Frauen gehören zu den Verlierern der deutschen Einheit, Auswanderungsabsicht); Selbstcharakterisierung und Verhaltensweisen (gerne fremde Menschen kennenlernen, Beharrungstendenz, Vorsichtsprinzip, Furcht vor neuen Situationen, die Meisten denken so wie ich, auf der Seite des Stärkeren sein, Veränderungen sind unangenehm, (Schaden-) Freude über Ärger eines Dritten mit seinem Vorgesetzten, Bewunderung für Meinungsführer, Intoleranz, Menschen, die anders sind, aus dem Weg gehen, Wohlfühlen in gut organisierten Gruppen, bemüht, es den Eltern recht zu machen, unwohl fühlen in Gesellschaft fremder Menschen, Wunsch nach einem ruhigen Leben); Beurteilung der westlichen Lebensart; persönliche Erfahrung des Lebens in menschlicher Gesellschaft; glücklich, Bürger der BRD zu sein; Bereitschaft gegen Honorar weiter an der Studie teilzunehmen; Zufriedenheit mit der Gesundheitspolitik; Umzugshäufigkeit nach der Wende; Vergleich des Staatsbürgerkundeunterrichts mit der Realität: Macht der Konzerne und Banken, kapitalistisches Gesellschaftssystem kann Menschheitsprobleme nicht lösen, alles vom Standpunkt der arbeitenden Menschen aus betrachten; erwarteter Einfluss der Regierungspolitik auf das eigene Leben; Eintreten für eine bessere Gesellschaft; persönliche Erfahrungen hinsichtlich: Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, Leben ohne politische bzw. wirtschaftliche Zwänge; Bereitschaft zur Teilnahme an Protestaktionen oder einer Demonstration; Einstellung zu ausgewählten Aussagen: Gesellschaftssystem wird die dringenden Menschheitsprobleme lösen, derzeitiges Gesellschaftsmodell ist das einzige menschenwürdige Zukunftsmodell, politisch eng mit der Bundesrepublik verbunden fühlen; Einstellung zu ausgewählten Aussagen: Ostdeutsche sollten auf die Straße gehen um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, Beteiligung der Bundeswehr an den Luftangriffen der NATO auf Jugoslawien war richtig, froh, dass es die DDR nicht mehr gibt, froh, die DDR erlebt zu haben, nicht alles falsch, was über Kapitalismus gelehrt wurde, das Lebenszufriedenheit; Bereitschaft persönliche Erlebnisse aufzuschreiben; Bereitschaft Dokumente oder Fotos zur Verfügung zu stellen; Interesse am Ergebnis der Studie. Demographie: Geschlecht; Alter; derzeitige Tätigkeit; Ortsgröße; Arbeitsplatzsicherheit; Veränderung der beruflichen Pläne; Wohnen bei den Eltern; Familienstand; Heiratsabsicht, Kinderzahl; gewünschte Kinderzahl; Arbeitslosigkeit der Eltern; Arbeitslosigkeit des Lebenspartners; abgeschlossene berufliche Ausbildung; eigene Arbeitslosigkeit; Arbeitslosigkeitsdauer; Anzahl der Bewerbungen.

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Self-administered questionnaire: PaperSelfAdministeredQuestionnaire.Paper

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Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.10788
Source https://search.gesis.org/research_data/ZA6227?lang=de
Metadata Access https://datacatalogue.cessda.eu/oai-pmh/v0/oai?verb=GetRecord&metadataPrefix=oai_ddi25&identifier=4b9fc9a06f2580b7880eeee6977de8f150a2f7b845a28d322fea154fdeb36868
Provenance
Creator Droß, Jochen; Förster, Peter; Wäsch, Gerhard
Publisher GESIS Data Archive for the Social Sciences; GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Publication Year 2011
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Discipline Social Sciences